logo
Bild: Heiliger Josef Freinademetz
  • Ein herzliches
    Grußwort

    Zeitplan der Heiligen Messen:

    Jeden Tag von Dienstag bis Sonntag
    um 16:00 Uhr

    Das Geburtshaus des Heiligen Josef Freinademetz mit Kapelle und Kirche ist täglich geöffnet von 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr.

    Fest des hl. Josef Freinademetz

    Am 28. Januar 1908 starb in China der Steyler Missionar "Ujöp" Freinademetz.

    Er wurde am 5. Oktober 2003 vom Papst Johannes Paul II heiliggesprochen.

    Zu folgenden Veranstaltungen in Oies sind alle herzlich eingeladen:

    Sonntag, 28.01.2024
    20:00 Uhr Einstimmung auf das Fest des Heiligen Freinademetz

    Montag, 29.01.2024
    16:00 Uhr Feierliches Hochamt. Die hl. Messe wird auch durch Radio Maria übertragen. Es singt der Kirchenchor aus St. Martin in Thurn.
    Hauptzelebrant: P. Christian Stranz SVD.

    20:00 Uhr Hl. Messe mit dem Kirchenchor aus Wengen, Gadertal.
    Hauptzelebrant: Dekan Jakob Willeit

    „Ich betrachte das Leben als Missionar nicht als ein Opfer, das ich Gott bringe, sondern als die größte Gnade, die Gott mir schenkt.“
    Hl. Josef Freinademetz

    MIT DEM HL. JOSEF FREINADEMETZ DURCH DAS KIRCHENJAHR

    7. Juni 2024
    „Heiligstes Herz Jesu“

    Das Herz des Erlösers steht offen für alle, damit sie freudig schöpfen aus den Quellen des Heils“ so heißt es in einem Gebet am Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu. Wir blicken an diesem Tag in besonderer Weise auf das Herz Jesu. Es soll uns ermutigen, unser eigenes Herz zu öffnen, uns von Jesus lieben zu lassen und nach dem Vorbild Jesu selbst zu einem liebenden Menschen zu werden.

    Dem Hl. Josef Freinademetz ist dies in besonderer Weise gelungen. Ein schönes Beispiel dafür sind die für den Seligsprechungsprozess aufgezeichneten Aussagen der Bewohner von St. Martin in Thurn. Dort war Josef Freinademetz zwei Jahre als Kaplan tätig. Die Menschen spürten, wie sehr sein Herz allen offenstand, die mit ihren Sorgen und Anliegen zu ihm kamen. So zitiert Maria Flöss während des Seligsprechungsprozesses ihre Mutter, die zu sagen pflegte: „Zum Herrn Freinademetz gehen ist, wie wenn man zum Heiland selbst ginge. Er weiß immer zu trösten und guten Rat zu geben.“

    Viele Male nahm der Heilige den beschwerlichen Weg hinauf zur Familie Flöss auf sich, um der Familie während der schweren Krankheit der Mutter beizustehen. Maria war eines der Kinder, die er als Kaplan in der Volksschule unterrichtete. Im März 1879 besucht Josef Freinademetz auf dem Weg von Steyl nach China nochmals St. Martin um sich ein letztes Mal zu verabschieden. Seinem Reisetagebuch vertraut er an: „Das Teuerste was ich in St. Martin zu verlassen hatte, waren meine lieben Schulkinder. Von meiner Ankunft benachrichtigt, hatten sie ein kleines Fest veranstaltet, bei dem ich natürlich erscheinen musste. Das herzliche Weinen, in das die lieben Kleinen ausbrachen, während ich einige Abschiedsworte an sie richtete, zerriss mir das Herz.“

    Einen der letzten Briefe des Heiligen, wenige Wochen vor seinem Tod, schrieb er an Maria Flöss. „Ich versichere dir, liebe Maria, dass mir in 30 Jahren vielleicht nie ein Brief so große Freude gemacht hat wie deiner, geschrieben im Namen aller meiner lieben Schüler. … Ach wie oft habe ich in diesen langen Jahren an diese guten Söhne und Töchter gedacht, und wie oft habe ich unseren Missionaren von ihnen erzählt und auch unseren lieben Chinesen! Welcher Trost für mich zu wissen, dass sie mich in 30 Jahren nicht vergessen haben, ja, dass sie täglich für mich beten, sie selbst und ihre kleinen Söhne und Töchter. … Dank auch dir, meine liebe Maria, die du die Feder in die Hand genommen hats, um mir die Nachricht zu schicken ... Grüße sie alle tausendmal und sage ihnen, dass ich für jeden von ihnen bete, wie ich es in meiner letzten Predigt in St. Martin versprochen habe. Bete für mich, Maria. Grüße alle meine guten Schüler und vor allem ihre Söhne und Töchter. Ich grüße alle, alle im Hl. Herzen Jesu. Euer Lehrer und Freund Giuseppe Freinademetz“

    Fast alle Briefe von Josef Freinademetz beginnen oder enden mit einem Hinweis auf das Hl. Herz Jesu, das in seiner Spiritualität einen besonderen Platz einnimmt. Für ihn ist es der Ort, an dem er sich mit allen verbunden fühlt, die einen Platz in seinem eigenen Herzen haben. So schreibt er im April 1879 in seinem ersten Brief aus China an seine Familie: „Ich freue mich außerordentlich in China zu sein; macht euch um mich keine Sorgen. Wenn ihr mich besuchen wollt, tretet ins heiligste Herz ein, dort werden wir uns treffen.“

    Heiliger Josef Freinademetz

    Ujöp, Giuseppe, Josef, Fu Shenfu

    Besucher der Kirchen in Südtirol erkundigen sich über die Statue oder ein Gemälde, die einen Mann in chinesischer Kleidung darstellen, dessen Gesichtszüge aber nicht chinesisch sind. Der Mann hat klare Augen, eine große Nase und wallenden Bart. Warum ist er in chinesischer Kleidung von 1800 dargestellt? Es ist der hl. Josef Freinademetz dargestellt, ein ladinischer Chinamissionar, der in der zweiten Hälfte von 1800 aus Liebe zu China von einem Tiroler zu einem Chinesen wurde, einen chinesischen Namen annahm, chinesisch sprach und dachte. Wir stellen die Geschichte seiner Verwandlung dar.

    Lesen Sie mehr